Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V. erinnerte, am vierten Jahrestag der tragischen Ereignisse vom 19. Februar 2020, an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau. Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov wurden vor vier Jahren Opfer eines feigen Aktes des Hasses und der Intoleranz. Ihr Schicksal mahnt uns dazu, uns aktiv gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einzusetzen und für eine Gesellschaft einzutreten, die von Toleranz, Respekt und Solidarität geprägt ist.
Dr. Cebel Küçükkaraca, Landesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein, unterstrich die Bedeutung von Initiativen, die dem Gedenken an die Opfer rechter Gewalt gewidmet sind. Er betonte, dass solche Initiativen dazu dienen, das Bewusstsein für die fortbestehende Problematik des Rassismus in unserer Gesellschaft zu schärfen und sicherzustellen, dass die Erinnerung an die Opfer lebendig bleibt. Gleichzeitig mahnte er an, dass zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um Ungleichheiten, Feindseligkeiten und Hass in der deutschen Gesellschaft zu bekämpfen. Insbesondere betonte er die Notwendigkeit, strukturell verankerten Rassismus auf politischer Ebene anzugehen und eine umfassende und humane Aufklärungsarbeit über rechte Gewalt zu leisten. Es genüge nicht, lediglich auf einzelne Täter und Täterinnen zu verweisen und so die Verantwortung von sich zu schieben.
Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein rief alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an diesem Gedenktag teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und des Engagements zu setzen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Kampf gegen Rassismus und Hass eine gemeinsame Verantwortung ist, die wir nur gemeinsam bewältigen können.
Möge das Gedenken an die Opfer von Hanau uns alle vereinen und uns stärken auf unserem Weg zu einer besseren Zukunft.